Die Rolle der Staebchen-vermittelten Netzhautfunktionen fuer das Sehen

Projektleitung und Mitarbeiter

Zrenner, E. (Prof. Dr. med.), gemeinsam mit: Nordby, K. (Ph. D., Res. Dept. Norw. Telecomm. Administr., Kjeller-Norwegen), Sharpe, L. T. (Ph. D., Neurol. Klin., Freiburg), Stockman, A. (Ph. D., Dept. Psych., Univ. Calif., San Diego, Calif.)

Forschungsbericht : 1990-1992

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Das Sehsystem ist bezueglich seiner Lichtempfindlichkeit ein duales System: bei relativ niedrigen Leuchtdichten ist das hochempfindliche, aber nur mit geringer zeitlicher Aufloesung ausgestattete Staebchensystem aktiv, bei hohen Leuchtdichten das schnelle, farbtuechtige, aber vergleichsweise unempfindliche Zapfensystem. Durch elektrophysiologische und psychophysische Untersuchungen konnte entdeckt werden, dass das menschliche Staebchensystem selbst wiederum ueber zwei verschiedene neuronale Wege verfuegt: einen langsamen Kanal, der in der Naehe der Absolutschwelle aktiv ist, und einen schnelleren Kanal, der im Zwischenbereich zur Aktivierung der Zapfenfunktion aktiv ist. Nachgewiesen wurde, dass bei bestimmten Reizfrequenzen beide Staebchenkanaele sich gegenseitig hemmen, so dass Flimmerreize in einer Zwischenzone ploetzlich nicht mehr erkannt werden koennen. Elektroretinographische Untersuchungen weisen nach, dass diese gegenseitige Hemmung bereits in der Netzhaut vor sich geht.

Mittelgeber

Publikationen

Stockman, A., Sharpe, L. T., Zrenner, E., Nordby, K.: Slow and fast pathways in the human rod visual system: Electrophysiology and psychophysics. - J. Opt. Soc. Am. 8, 1657 -1665 (1991).

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 15.09.96
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